
Fatimiden-Friedhof
Fatimiden-Friedhof
Das Fatimidenkalifat, auch bekannt als das ägyptische Kalifat oder das Fatimidenreich (arabisch: al-Fāṭimiyyūn), war das vierte Kalifat in der islamischen Geschichte und das einzige, das schiitisch (insbesondere ismailitisch) war. Es herrschte zwischen 909 und 1171 über Nordafrika.
Der Fatimidenfriedhof ist eines der bedeutendsten islamischen Grabmäler in Assuan. Er liegt an der Straße, die zum Flughafen Assuan führt, hinter dem Nubischen Museum in Assuan. Einige dieser Gräber stammen aus der Zeit der islamischen Eroberung Ägyptens im Jahr 21 n. Chr., der Rest der Gräber aus der Zeit der fatimidischen Eroberung Ägyptens. Die Fatimidengräber wurden in Assuan errichtet, um Gefahren aus dem Süden zu vermeiden, da Assuan als südliches Tor zu Ägypten gilt.
Fatimidenfriedhof Assuan
Nubien, das sich von Assuan im Süden bis nach Khartum im Süden erstreckt, ist die Region, die einst das antike Königreich Kusch war. Auf den zahlreichen Grabmalen und Reliefs werden die Nubier häufig als Händler oder Söldner dargestellt.
Aufgrund der nubischen Aufstände gegen die arabischen Herrscher fanden viele Kriege zwischen den arabischen Herrschern und den nubischen Stämmen statt, die dazu führten, dass eine große Anzahl von Menschen getötet und an diesem Ort begraben wurde. Der Fatimidenfriedhof wurde in zwei Hauptbereiche unterteilt: die Gräber im "Anani"-Viertel in Assuan und die Gräber an der El Sadat Road.
Der Friedhof besteht aus 80 Gräbern, von denen 30 heute noch existieren, während die anderen verloren gegangen sind, da das für den Bau der Gräber verwendete Lehmziegelmaterial sehr leicht zu brechen war. Die architektonische Gestaltung dieser Gräber ist ungewöhnlich, und die Kuppeln wurden auf einer Trommel mit Ecken errichtet, ein einzigartiges Merkmal der Nubier. Einige Gräber sind mit Fahnen geschmückt, die auf lokale Heilige verweisen, die dort begraben wurden.
Der Fatimiden-Friedhof aus dem neunten und zehnten Jahrhundert mit Lehmkuppeln von Heiligen ist für Touristen in der Nähe des Flughafens, der Insel Philae und des Nubien-Museums zu sehen. Die schiitischen Anhänger flohen nach dem Sturz Saladins nach Südägypten.
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